Photovoltaik auf gewerblichen Parkplätzen im Kreis Unna

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Es gilt sowohl für die Privathaushalte im Kreis Unna, als auch für die Unternehmen: eine ausreichende und unabhängige Stromversorgung ist für alle wichtig. Und zu dieser Unabhängigkeit tragen auch die vielen Haushalte in unserem Kreis mit ihrer Eigenleistung bei: bei: mehr als 14.000 Dach-Photovoltaik-Anlagen und 2.469 Balkonkraftwerke sind in den zehn Kreiskommunen installiert worden. Bei den Dach-PV-Anlagen führt die Kreisstadt Unna mit mehr als 2.000 Anlagen, bei den Balkonkraftwerken ist die Stadt Fröndenberg/Ruhr mit 428 Anlagen hingegen Spitzenreiterin – auch, weil diese Balkonanlagen von der Ruhrstadt finanziell gefördert werden.

Auch ist in Fröndenberg/Ruhr mit dem Solarpark ein großes Projekt in der Bauphase, welches weit über gewöhnliche Dach- und Balkonanlagen hinausgeht. Die größte PV-Anlage im Kreisgebiet wird 21 Fußballfelder groß sein – die mehr als 34.400 Module werden 14,7 Megawattstunden Strom erzeugen und damit jährlich rund 6.000 Haushalte im Kreis Unna versorgen können.

Diese Zahlen stimmen mich positiv und zeigen, dass der Ausbau erneuerbarer Energien im Kreis Unna voranschreitet.

Dabei muss die PV-Stromerzeugung nicht unbedingt auf Häusern und freistehenden Feldern passieren. Man sieht es in vielen anderen Ländern, unter anderem auf den spanischen Balearen-Inseln: man fährt einkaufen und parkt das Auto unter Dächern und Sonnenschirmen, die mit Photovoltaik-Modulen ausgerüstet sind. An heißen Tagen sorgen sie dafür, dass die Autos im Schatten stehen können, auch im Winter schützen sie vor Schneefall und liefern ganzjährig Strom für die E-Autos, die vor Ort aufgeladen werden sollen. Und dieser Trend ist auch in Deutschland zu erkennen.

Denn dass „es fehlt an Platz fehlt“, hört man nicht selten aus der Wirtschaft – und so machen sich viele Unternehmen auf dem Weg, ihre vorhandenen Flächen innovativ zu nutzen. Und zu diesen Unternehmen gehört auch die SARIA-Gruppe, die in 26 Ländern und 200 Standorten mehr als 10.000 Menschen beschäftigt. Dort hat man sich Gedanken zur Modernisierung des Hauptverwaltungs-Parkplatzes gemacht und nach acht Monaten Bauzeit den neuen Carport-Photovoltaik-Parkplatz in Selm eröffnet.

Die Anlage bietet 60 überdachte Parkplätze an und erzeugt durch 420 Solarmodule knapp 160.000 KWh pro Jahr. Beschäftigte, Gäste und Kunden können an den 30 Wallboxen und den 60 Ladepunkten bequem ihre Elektrofahrzeuge laden. Durch die „Sonnen-Tankstelle“ wird der CO2-Ausstoß reduziert und der externe Strombezug aus der Hauptverwaltung wesentlich minimiert.

Auch mit diesem Projekt wird das Familienunternehmen seiner Unternehmenskultur gerecht, indem man die Bedeutung von Nachhaltigkeit und erneuerbaren Energien unterstreicht.  Ich persönlich freue mich, dass Unternehmen im Kreis Unna in zukünftige Infrastruktur investieren und Ihren Standort im Kreis Unna attraktiv halten.